Zur Geschichte (und Gegenwart)
Der Verein gründete sich im Winter 1993 aus einer studentischen Initiative mit dem Ziel, ein Projekt mit folgenden Schwerpunkten anzubieten:
- Wohnen, Kultur und Arbeit miteinander zu verknüpfen,
- verschiedene soziale Schichten anzusprechen (integrativer Verein)
- Werkstätten einzurichten, in dem Studierende und andere Menschen sich auf einer gemeinsamen Ebene begegnen können
- unkommerziell zu arbeiten
- Wohnraum nach ökologischen Gesichtspunkten zu erschaffen, welcher nach individuellen Bedürfnissen gestaltet werden kann und trotzdem bezahlbar bleibt; wie auch alternative Wohnkonzepte umzusetzen.
Dieses Projekt konnte durch die Befürwortung und Unterstützung des Studentenwerkes entstehen. Die Realisierung vieler unserer Vorstellungen wurde im Wesentlichen durch unsere Eigenleistungen und durch finanzielle Mittel des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst ermöglicht.
Leider ist es nicht immer einfach, innovative Ideen ohne Probleme umzusetzen; zum Beispiel ist es uns immer noch nicht gelungen, für Teile des Geländes einen Nutzungsvertrag zu erhalten. Mittlerweile ist hier Wohnraum für ca. 15 Menschen entstanden, der unter individuellen und ökologischen Gesichtspunkten unter Verwendung von recycelten Naturmaterialien wie Holz und Lehm gestaltet ist. Sofern uns das möglich war, benutzten wir auch ökologische Anstriche. So wurde die Holzverkleidung des Hauses mit Färberwaid imprägniert und die Innenräume mit Kaseinfarben gestaltet.
Die von uns aufgebauten Werkstätten stehen stets nichtgewerblichen Interessenten kostenlos zur Verfügung. Hierbei handelt es sich hauptsächlich um eine Töpferei, eine Backstube, eine Holzwerkstatt, ein Fotolabor sowie Ateliers und Werkstätten für junge Künstler und Handwerker. Die von uns regelmäßig angebotenen Workshops können dank der Förderung von verschiedenen Institutionen wie z.B. dem Studentenwerk, Studierendenrat der Weimarer Bauhaus-Universität oder der Landesarbeitsgemeinschaft Soziokultur von jedermann besucht werden. Inhaltlich handelt es sich dabei mehrheitlich um handwerkliche oder artistische / darstellende Kunst. Wir versuchen mit einigen Workshops ein bleibendes Resultat für den öffentlichen Raum zu erreichen, wie beispielsweise durch den Bau einer Lehmofenbank, Spielplätze in Kromsdorf und anderswo, Raum-Wärme-Plastiken.
Auf unserem Gelände findet man einen stetig wachsenden Gemüsegarten, schöne Ecken zum chillen oder arbeiten, Katzen und Hunde. In unserem Zusammenleben legen wir großen Wert auf Gemeinschaft, soll heißen wir kochen und essen zum Beispiel oft zusammen, feiern, backen usw. Der jährliche Höhepunkt unserer Vereinstätigkeit ist das Sommerfest. Hier findet während mehrerer Tage ein Großteil unserer Workshops statt, außerdem gibt es Tanzveranstaltungen und Konzerte, wo jungen DJs und Nachwuchsbands Auftrittsmöglichkeiten geboten werden.
Und ein Freiraum weniger...
Wir haben Post vom Weimarer Museum für Ur- und Frühgeschichte bekommen, dass der Nutzungsvertrag zweier Wagenstellflächen auf dem hinteren Platz ab 31.08.05 gekündigt ist ...wegen "unerlaubter Hundehaltung", Feuermachens, Wagen abparkens während des Sommerfestes, Nichtabschließens etc.
Im Winter 2006 / 2007 verließ der letzte Wagen die Feuerwache.
- Gäste sind herzlich willkommen.
- Zur aktuellen Satzung: Satzung
- Ältere Webseiten zur Geschichte:
- Ganz am Anfang (offline) Backup hier (archive.org)
- Eine Art Konzept (offline) Backup hier (archive.org)
- Ervs LKW :-)
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